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Die Alte Synagoge am heutigen Rotteckring/Werthmannplatz in Freiburg im Breisgau war eine Synagoge, die 1869/70 erbaut und 1938 zerstört wurde.
Die mittelalterliche jüdische Gemeinde hatte wahrscheinlich bereits um 1300 eine Synagoge. Die erste Erwähnung ist 1349 während der Judenverfolgung in der Pestzeit überliefert. Die Synagoge befand sich in der Wasserstraße, denn die Juden wohnten hier oder in den benachbarten Straßen. Die Ermordung fast aller Juden am 30. Januar 1349 vernichtete die Gemeinde. Nachdem ab 1360 wieder Juden in der Stadt lebten, wird 1385 eine Synagoge an der südwestlichen Ecke Weberstraße/Raustraße genannt.
Nach der Ausweisung im Jahr 1424 war es Juden nicht mehr erlaubt sich in Freiburg niederzulassen. 1863 schlossen sich die im 19. Jahrhundert zugezogenen Juden in Freiburg zur Israelitischen Religionsgesellschaft zusammen und mieteten einen Betsaal an. Es wurde ein Kantor eingestellt, der zugleich als Schächter und Religionslehrer tätig war. Der Betsaal befand sich im damaligen Haus Nr. 838 am Münsterplatz.
Einige Jahre später wurde ein Grundstück am Werthmannplatz (Werderstraße, heute Europaplatz) für den Neubau einer Synagoge gekauft. Im Herbst 1869 begann der Bau der Synagoge nach Plänen des Gewerbeschulhauptlehrers Georg Jakob Schneider. Die feierliche Einweihung fand am 23. September 1870 unter der Leitung des Breisacher Rabbiners Moses Reiß statt. Unter den Gästen der Einweihung waren die Vorstände der Behörden von Staat und Gemeinde und die protestantischen Geistlichen.
1925/26 wurde die Synagoge umgebaut und vergrößert, so dass die neben dem neuen Stadttheater und dem Kollegiengebäude liegende Synagoge auch äußerlich aufgewertet wurde.
Die in maurisch-byzantinischem Stil errichtete Synagoge besaß links und rechts vom Eingangsportal minarettartige, den Eingangsrisalit flankierende Türme. Romanische Stilelemente sind bei den umlaufenden Bogenfriesen und den halbrunden dreigeteilten Fenstern mit zierlichen Säulen zu erkennen. Über dem Giebel des Eingangsrisalits thronten die Gesetzestafeln und über dem Portal selbst war eine deutsche Inschrift angebracht: "Mein Haus wird ein Haus des Gebetes sein für alle Völker" (Jesaja, 56,7).
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge am 10. November gegen 3 Uhr in der Nacht von der örtlichen SS und SA angezündet. Der Feuerwehr wurde verboten, den Brand zu löschen. Am gleichen Tag sprengten SS- und SA-Leute die Brandruine.
Am Synagogengrundstück wurde eine Gedenktafel angebracht und der Platz in Platz der Alten Synagoge umbenannt. Jährlich wird am 9. November am alten Standort eine Gedenkfeier abgehalten.
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