Stadtgarten , Freiburg

Der Stadtgarten Freiburg ist eine 29 ha große Parkanlage im Stadtteil Neuburg. Sie hat einen alten Baumbestand und einen großen Rosengarten. Er liegt zwischen dem Leopoldring, Jacob Burchard-, Ludwig- und Mozart-Straße nahe dem Freiburger Stadtzentrum. Über die Fußgängerbrücke Karlssteg aus Spannbeton ist sie mit dem Karlsplatz verbunden. Seit 2008 geht die Schlossbergbahn, eine Schienenbahn, auf den Schlossberg welche die Schlossbergseilbahn ablöste die 1668 gebaut wurde.

Der Musikpavillon im Park wird im Sommer für Konzerte und als Freilichtbühne z.B. Das Open Air Festival im Stadtgarten das seit 1997 stattfindet.
Zum Stadtgarten gehören zwei Teiche und Brunnenanlagen, auf dem der Teiche ist das Denkmal für den Freiburger Erpel der einem Gerücht nach, etlichen Menschen vor dem Luftangriff in Freiburg warnte. Obwohl dies nicht historisch belegt ist, wurde die Keramik des Erpels 1953 vom Freiburger Bürgermeister Wolfgang Hoffmann bei Richard Bampi in Auftrag gegeben Zum Stadtgarten gehört auch das einmal im Jahr im Sommer stattfindende Lichterfest, bei dem mehrere tausend Kerzen im Stadtgarten und auf dem Schlossberg brennen.

Zum Freiburger Stadtgarten gehörte dann auch die Freiburger Festhalle.
Die Halle wurde schon 1845 für das Badische Sängerfest im Jahre 1846 geplant, deren Bau allerdings erst am 10. August 1846 begonnen wurde, der Dachstuhl wurde am 2. Oktober 1847 aufgesetzt, die notdürftig fertiggestellte Halle wurde dann als Magazin und Kaserne genutzt. Erst nach Abklingen der Unruhen wurde ab 1852 der Bau wieder aufgenommen und die Halle 1854 eröffnet. Die Pläne für die Kultur- und Festhalle stammen von Friedrich Eisenlohr, erbaut wurde sie durch den Freiburger Architekten Schneider.
In derr Bombennacht am 27. November 1944 wurde die Halle zerstört und nicht wiederaufgebaut. Die Messen und Ausstellungen fanden dann ab 1954 in der Stadt - bzw. Messehalle in der Ostwiehre am Alten Messplatz statt, bis sie 1999 auf den neuen Messplatz zur Messe Freiburg umzogen.

Geschichte

Entstanden ist er als Folge der "Oberrheinische Gewerbeausstellung" von 1887 die noch auf dem Karlsplatz dem ehemaligen Exerzier- und Messplatz stattgefunden hat Noch 1887 wurde der Stadtgärtner Schmöger mit der Planung und dem Bau desselben beauftragt. Der Park war schon 1888 fertiggestellt und eröffnet, bis 1911 kostete er sogar Eintritt. Zur ursprünglichen Ausstattung gehörten ein Aquarium, Musikpavillon, Springbrunnen und ein Kinderspielplatz. Ab 1889 kamen noch Gelände am westlichen Schlossberg hinzu die als Waldpark angelegt wurden. Als Folge des Erster Weltkriegs wurde die Pflege deutlich vernachlässigt, so dass das Gelände von 1920 bis 1924 neu gestaltet wurde. Bis bei der Operation Tigerfish die Konzerthalle und der Park zerstört wurden, blieb der Park in dieser Form. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Stadtgarten wieder in Stand gesetzt, dies begann 1948 mit Verfüllung der Bombenkrater und der Räumung der Wege, diese teilweise Wiederherstellung geschah im Rahmen der "Badischen Industrie- und Gewerbeausstellung". Ab 1952 wurde er dann vollständig wiederhergestellt und 1953 sogar nach Norden erweitert. 1967 wurde der Park um 25% auf die heutige Größe und Form verkleinert, eine der Gründe dafür war der Bau des Leopoldrings, dabei ging auch alter Baumbestand verloren. In den 1960 Jahren wurde dann die Schlossberg Seilbahn zum Restaurant Dattler gebaut, die schon 1914 geplant war.